1250 Bau einer romanischen Saalkirche
1348 Gründungsjahr der Seiburger Schule
1488 In einem Ausweis wird Sibricht unter den freien Gemeinden des Repser Stuhls angefahrt, und es wird dabei erwähnt, das im Ort 36 Wirte, 3 Hirten und ein Schulmeister wohnen. Auch eine Mühle ist vorhanden. Damit war Seiburg eine der kleinsten Gemeinden des Repser Stuhls
1450 Der Glockenturm der Kriche wird zu einem starken Verteidigungsturm umgebaut. Eine Sakristei wird im Süden gebaut.
1604 Die alte Kirche wurde durch eine Feuersbrunst zerstört und neuhergestellt.
1648 Die Tochter des evangelischen Pfarres aus Seiburg wurde von einer Horde Türken geraubt und bis nach Galt mitgeführt. Dort gelang es einer Gruppe von Seiburgern sie zu befreien und wieder nach Hause zu bringen.
1650 In Seiburg wird die allgmeine Schulpflicht eingeführt.
1653 Die Tataren suchen den ganzen Repser Stuhl heim. Dabei hatten auch die Seiburger viel zu leiden.
1676 Das Dorf wird durch gedungene Brandstifter angezündet. Der Ort brennt mit Kirche und Türmen und dem ganzen Inhalt ab. Die Übeltäter wurden in Galt gefangen und gestanden, dass sie für diese Tat von einem magyarischen Grafen mit 200 Floren bezahlt worden seien. Sie wurden auf der Repser Burg eingesperrt und schließlich nach Weißenburg geführt. Die Gemeinde Seiburg wurde bald wieder aufgebaut.
1791 Die Gemeinde bittet die hohe Landesstelle um Erlaubnis, die auf dem Hattert entdeckte Salzquelle benützen zu dürfen. Der Brunnen wurde tatsächlich gegraben, ist aber später leider wieder aufgelassen worden.
1848 An der Cholera sterben in Seiburg 53 Sachsen.
1864 Alois Klein aus Deutschland baut eine Windmühle.
1868 Der Grundstein zum Kirchen- und Turmausbau einer evangelischen Kirche wird gelegt.
1868 Der Grundstein für die neue Kirche wird gelegt. Seiburg stellt den Chirurgen Joseph Böck aus Mediasch ein.
1873 Notär Schuller baut mit einem Fremden Ducilovits die erste Dampfmühle im Repser Stuhl. Dadruch gehen zwei Windmühlen zugrunde.
1880 Lehrer Schaaser brachte den ersten eisernen Plug nach Seiburg.
1883 Der Bau der neuen Kirche wird mit Hilfe des Gustav-Adolf-Werkes vollendet.
1904 Die ersten Wasserleitung wurden installiert.
1905 Eine neue Gemeindekanzlei (Rathaus) wurde errichtet.
1906 Der Saal, in dem Theateraufführungen, Bälle und andere große Geselligkeiten wie Hochzeiten und Präsentationen stattfanden, wurde in der Nähe der Kirche erbaut.
1909 Das evangelische Pfarrhaus wurde erbaut.
1913 Die alte Schule, die sich an die Ringmauer der Kirchenburg anlehnte, war baufällig geworden, und so beschloß man eine neue Schule zu bauen.
1914 – 1918 Der erste Weltkrieg brachte auch für Seiburg viele Veränderungen. Nach dem Frieden von Trianon fiel Siebenbürgen, das mehr als 900 Jahre zu Ungarn bzw. Österreich gehört hatte, an Rumänien.
ab 1920 Die Agrarreform ließ nicht lange auf sich warten. Der gößte Teil des Kirchengrundes, und bei einigen Bauern ein Teil ihres Privatbesitzes, wurden enteignet.
1932 Drei sogenannte “Arbeitslager” brachten viele deutsche Jugendliche aus Siebenbürgen und dem Banat nach Seiburg. Mit ihrer Hilfe und ihrem freiwilligen Arbeitseinsatz wurden durch die unteren Wiesen am Anfang des Dorfes tiefe Abzugskanäle gegraben und dadurch das Gelände entwässert.
1940 Deutsche Lehrtruppen kamen nach Rumänien. Soldaten wurden in fast allen Häusern einquartiert.
1943 130 junge Seiburger wurden zur deutschen Armee einberufen. Über 60 ließen ihr Leben.
1944 Mit dem Frontwechsel Rumäniens am 23. August 1944 änderte sich alles von Grund auf.