Seiburg heißt auf sächsisch Seibrich, madjarisch Zsiberk, rumänisch Jibert. Woher der Name Seiburg kommt, weiß man leider nicht genau. Der Historiker Andreas Scheiner bringt den Namen mit dem Wort “strahlend”, “glänzend” in Zusammenhang. Am ehesten könnte er aber mit der Hohen Syburg in Westfalen in Verbindung gebracht werden, meint der Wissenschaftler.

Eine weitere Theorie geht davon aus, dass er sich von der Örtlichkeit herleitet. Das Dorf ist an einer Berglehne erbaut, an deren Ostseite sich ein feuchter Wiesengrund anschließt, in Seiburg Seifen genannt. Eine Berglehne und ein niedriger Berg werden in der sächsischen Mundart oft Bierig genannt. Es könnte somit aus Seifebierig, Seifebirg, Seibirg entstanden sein.

SeiburgTotalansichtAltePostkarte

Totalansicht Seiburg auf einer alten Postkarte

Zur Zeit der Völkerwanderung zogen die Westgoten und später die Slawen durch das Gebiet um Seiburg. Der slawische Name des Ortes beweist letzteres. Von Jiberc wird wahrscheinlich die rumänische Benennung Jibert abgeleitet.

Der Ortsname wurde immer wieder anders geschrieben und gesprochen:

Sibercensis (1289)
Sybeerg (1345)
Syberg (1400)
Syburg (1414)
Sybryk (1486)
Sibrich (1488)
Sybery (1532)
Sybrig (1532)
Seybrik (1555)
Sybrich (1557)
Syberg (1640)
Sibarcum (1676)
Zsibort (1750)

1732 werden die Bewohner von Seiburg Seiberger genannt.